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Dr. Markus Hellenthal
24. Apr 2024

Materna Virtual Solution: Vier Voraussetzungen für die digitale Polizeiarbeit der Zukunft

München, 24. April 2024 – Zettel und Stift haben ausgedient – die Polizeiarbeit wird digitaler und mobiler. Sie erfordert ein sicheres und einheitliches IT-Fundament – und damit die gemeinsame Anstrengung von Bund und Ländern, plädiert IT-Sicherheitsexperte Materna Virtual Solution. Für die praktische Umsetzung sind vier Aspekte entscheidend.

Für eine digitale, schnelle und einfache Polizeiarbeit sind Bund und Länder an neuen Lösungen interessiert, die eine Harmonisierung und Standardisierung der eingesetzten IT-Produkte vorantreiben – und trotz des föderalistischen Aspekts und der Eigenständigkeit der Bundesländer eine gemeinsame Basis schaffen. Projekte wie der Innovation Hub 110 unter Federführung der hessischen Polizei oder das Bundesprogramm P20 für die digitale Transformation im polizeilichen Bereich vermitteln die Vision: Eine Abkehr von der heterogenen IT-Landschaft hin zu einer einheitlichen, sicheren Architektur, die den Datenschutz stärkt, den Austausch von Daten vereinfacht und die Verfügbarkeit von polizeilichen Informationen verbessert. Der Kommunikations- und Mobile-Security-Experte Materna Virtual Solution nennt die vier entscheidenden Aspekte, auf die es bei der Umsetzung ankommt.

Einheitlicher App-Store und sichere Anwendungen. Die lückenlose Einhaltung von Sicherheitsstandards und Datenschutz bilden die Grundlage für den Einsatz digitaler Lösungen und Diensthandys. Um Silolösungen und Software-Wildwuchs einen Riegel vorzuschieben, muss ein polizeilicher Business-App-Store den Ausgangspunkt für die länderspezifischen Lösungen darstellen. Aus diesem kann die jeweilige Landespolizei vom BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) empfohlene Anwendungen beziehen, die beispielsweise über die Geheimhaltungsstufe VS-NfD (Verschlusssache – Nur für den Dienstgebrauch) verfügen.

Geschützte Infrastruktur. IT-Architekturen im Polizeiumfeld unterliegen von Natur aus gesonderten Sicherheitsanforderungen. Für den Bereich der ultramobilen Kommunikation bilden daher eine konsequente Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, sichere Server sowie eine eindeutige Authentifizierung der Nutzerinnen und Nutzer die alternativlose Grundlage. Neben einer umfassenden Protokollierung der Zugriffe und Aktivitäten sollten dafür auch biometrische Verfahren zum Einsatz kommen, die Beamte zweifelsfrei identifizieren und ein ungewolltes Eindringen von nicht authentifizierten Personen verhindern.

Ganzheitliches ultramobiles Arbeiten. Soll die Polizei langfristig und effizient auf digitale Lösungen zugreifen, muss die Software alle grundlegenden Prozesse abbilden – von der Datenübertragung via E-Mail, Text oder Telefon über Kalender und Internetbrowser bis zur Kamera. Das ultramobile Arbeiten mit Smartphones oder Tablets kann das händische Übertragen von Informationen, beispielsweise bei der Falldokumentation, nur dann nachhaltig ersetzen, wenn Polizistinnen und Polizisten auf alle Funktionen zugreifen können, die sie für ihre tägliche Arbeit im Außendienst benötigen.

Sensibilisierung der Anwenderinnen und Anwender. Die Digitalisierung und die zunehmenden ultramobilen Lösungen führen zu einer neuen Art des Arbeitens, für die neue Regeln und Risiken gelten. Weil Software nur dann sicher sein kann, wenn sie korrekt verwendet wird, müssen Beamtinnen und Beamte frühzeitig Schulungen erhalten und für die neuen Arbeitsweisen sensibilisiert werden.

„Der historisch begründete Föderalismus der Bundesrepublik Deutschland bringt ohne Frage viele Vorteile mit sich – bei der Vereinheitlichung von Kommunikationslösungen für Sicherheitsorgane stellt er allerdings eine erhebliche Herausforderung dar“, erklärt Dr. Markus Hellenthal, Senior Vice President Public Sector & Strategic Development bei Materna. „Es muss daher unser zentrales Anliegen sein, eine sichere und leistungsfähige Plattform als Grundlage zu schaffen, auf die alle Länder sowie auch der Bund zugreifen können. Damit würde Deutschland nicht nur einen erheblich verbesserten Informationsaustausch seiner Behörden vorantreiben, sondern auch die Weichen für die dringend notwendige durchgängige Digitalisierung der Polizeiarbeit im Sinne des ursprünglichen Auftrags der Innenministerkonferenz an das P20-Programm stellen.“

Über Materna Virtual Solution​

Materna Virtual Solution, ein Unternehmen der Materna-Gruppe, ist ein marktführender Softwarehersteller mit Mobile-Security-Expertise ansässig in München und Berlin, der sich auf Produkte und Beratungsleistungen im Bereich des sicheren ultramobilen Arbeitens spezialisiert hat.

Materna Virtual Solution konzentriert sich nicht nur auf die kontinuierliche Weiterentwicklung ihrer Applikation SecurePIM, sondern entwickelt auch Anwendungen für neue behördenspezifische Lösungen. SecurePIM basiert auf der Container-Technologie und versetzt Behörden in die Lage, mobil auf der Geheimhaltungsstufe Verschlusssachen – Nur für den Dienstgebrauch (VS-NfD) sowie auf der Sicherheitsstufe NATO RESTRICTED zu kommunizieren. Darüber hinaus entstehen im eigenen indigo Kompetenz-Center nicht nur neue Applikationen für das sichere ultramobile Arbeiten auf iPhones und iPads, auch die Umsetzung von kundenspezifischen Projekten sowie die Mobilisierung von Fachverfahren und Prozessen auf VS-NfD-Niveau sind Teil des umfangreichen Portfolios. Mit der Vision eines ultramobilen und sicheren Arbeitsplatzes bietet Materna Virtual Solution mit seiner umfassenden Expertise Beratungsleistungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette an – unabhängig von den eingesetzten mobilen Plattformen und Betriebssystemen.

Materna Virtual Solution wurde 1996 gegründet und beschäftigt rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Alle Produkte der Materna Virtual Solution tragen das Vertrauenszeichen »IT-Security made in Germany« des TeleTrust-IT-Bundesverbandes IT-Sicherheit e.V.

Weitere Informationen unter www.materna-virtual-solution.com

Kontakt

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Blutenburgstraße 18
80636 München
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