adesso: GenAI im Arbeitsalltag – Das Top-Management prescht vor, Mitarbeitende sind zögerlich
adesso-Studie zeigt zwischen den Hierarchieebenen deutliche Kluft in der Nutzung
Dortmund, 23. Oktober 2024 – Generative KI (GenAI) ist im Arbeitsalltag angekommen – doch Management und Mitarbeitende haben sehr unterschiedliche Sichtweisen auf den Einsatz, die Erwartungen und den Nutzen. Das belegt die aktualisierte und erweiterte GenAI- Studie des IT-Dienstleisters adesso, an der insgesamt 778 Führungskräfte und Mitarbeitende aus Deutschland, Österreich und der Schweiz (DACH) teilnahmen. Während die oberste Führungsriege bereits routiniert mit diesen Tools arbeitet, ist der Rest der Belegschaft oft zurückhaltender.
Die Welt der Künstlichen Intelligenz hat sich mit der Einführung generativer KI-Modelle wie ChatGPT rasant weiterentwickelt. Diese Technologie hat das Potenzial, ganze Branchen durch die Automatisierung komplexer Aufgaben zu transformieren. adesso hat Verantwortliche und Mitarbeitende in Unternehmen gefragt, welche Rolle GenAI-Tools in ihrem Arbeitsalltag spielen. Die Antworten der Studienteilnehmerinnen und -teilnehmer liefern ein Stimmungsbild der Wirtschaft in der DACH-Region.
Erkenntnis 1: GenAI ist tägliches Arbeitswerkzeug des C-Levels
Demnach nutzt das Top-Management GenAI regelmäßig: Drei von zehn (29 Prozent) Führungskräften auf C-Level greifen sogar mehrmals täglich auf die verschiedenen Tools zurück. Im Vergleich dazu sind es im mittleren Management nur 12 Prozent und bei den Mitarbeitenden 11 Prozent, die GenAI ebenso häufig zu Rate ziehen. Damit hat sich der Arbeitsalltag für die Geschäftsführerebene nach eigenen Angaben deutlich stärker verändert als für alle anderen. Gleichzeitig steht die Diskrepanz in der Nutzungshäufigkeit im Widerspruch zu den Erwartungen an die Technologie.
Erkenntnis 2: Falsche Vorstellungen führen zu falschen Hoffnungen
Denn wie die Studie zeigt, hat das Management ganz allgemein deutlich geringere Erwartungen an GenAI. Insbesondere bei der erhofften Zeitersparnis durch den Einsatz solcher Tools gibt es signifikante Unterschiede zwischen den Hierarchieebenen: Während sich 92 Prozent der Mitarbeitenden eine spürbare Entlastung versprechen, teilen nur 69 Prozent der obersten Führungsebene und 68 Prozent des mittleren Managements diesen Optimismus. Offenbar sehen Führungskräfte GenAI eher als Ergänzung oder Unterstützung im Arbeitsalltag und weniger als Werkzeug, das ihnen Aufgaben komplett abnimmt.
Erkenntnis 3: Realitätscheck zeigt differenziertes Bild
Obwohl die Mitarbeitenden die größten Hoffnungen in den Zeitvorteil durch GenAI setzen, profitiert vor allem das Top-Management davon: Jede dritte Führungskraft auf C-Level (34 Prozent) spart nach eigenen Angaben durch den Einsatz der Technologie mehr als fünf Stunden Arbeitszeit pro Woche. Im mittleren Management sind es nur 13 Prozent und bei den Mitarbeitenden sogar nur 5 Prozent, die von solch signifikanten Zeiteinsparungen berichten. Entsprechend zufrieden zeigt sich die oberste Führungsriege: 35 Prozent der Manager auf C-Level sehen ihre Erwartungen an GenAI in allen Punkten erfüllt, im Gegensatz zu 19 Prozent bei den Führungskräften auf der mittleren Ebene und 16 Prozent bei den Mitarbeitenden.
„Das Thema GenAI ist zur Chefsache geworden. Nicht nur, dass Unternehmen darüber nachdenken, wie und wo sie mit ChatGPT & Co. ihre Arbeitsabläufe optimieren können. Jeder dritte Manager auf C-Level nutzt diese Tools mehrmals täglich, um sich Hilfe oder Anregungen zu holen. Der Rest der Firma ist deutlich zurückhaltender. Dieser unterschiedliche Umgang ist sicherlich auch darauf zurückzuführen, dass viele hinsichtlich GenAI nicht ausreichend geschult sind: Wer nicht weiß, wie die Technologie richtig eingesetzt wird, kann ihr Potenzial nicht ausschöpfen“, erklärt Tim Strohschneider, Head of GenAI der adesso SE. „Generative KI verändert definitiv die Art und Weise, wie wir arbeiten – und sie verändert das Geschäft. Es ist essenziell, dass Unternehmen mit dieser Technologie experimentieren und die besten Anwendungsfälle für ihre spezifischen Bedürfnisse identifizieren. Mindestens ebenso wichtig ist es, dass Firmen in die KI-Readiness aller Mitarbeitenden investieren.“
Weitere Informationen über GenAI unter: www.adesso.de/GenerativeAI
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adesso
adesso ist einer der führenden IT-Dienstleister im deutschsprachigen Raum und konzentriert sich mit Beratung sowie individueller Softwareentwicklung auf die Kerngeschäftsprozesse von Unternehmen und öffentlichen Verwaltungen. Die Strategie von adesso beruht auf drei Säulen: einem umfassenden Branchen-Know-how der Mitarbeitenden, einer breiten, herstellerneutralen Technologiekompetenz und erprobten Methoden bei der Umsetzung von Softwareprojekten. Mit passgenauen IT-Lösungen stärkt adesso die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen und Organisationen in den Zielbranchen Versicherungen/Rückversicherungen, Banken und Finanzdienstleistung, Gesundheitswesen und Life Sciences, Energieversorgung, Öffentliche Verwaltung, Automotive und Fertigungsindustrie, Handel, Verkehrsbetriebe, Medien und Entertainment, Lotterie sowie Sport.
adesso wurde 1997 in Dortmund gegründet und beschäftigt aktuell in der adesso Group über 10.100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (umgerechnet auf Vollzeitstellen/FTE), was mehr als 10.800 Mitarbeitenden nach Köpfen entspricht. Die Aktie von adesso ist im Prime Standard/SDAX notiert. Zu den wichtigsten Kunden zählen im Bankensegment u.a. Commerzbank, KfW, DZ Bank, Helaba, Union Investment, BayernLB und DekaBank, im Versicherungsbereich u.a. Münchener Rück, Hannover Rück, DEVK, DAK, Zurich Versicherung, Medizinischer Dienst der Krankenversicherung (MDK-IT) sowie branchenübergreifend u.a. Mercedes-Benz, Bosch, Westdeutsche Lotterie, Swisslos, DZR Deutsches Zahnärztliches Rechenzentrum, TÜV Rheinland, REWAG, Beschaffungsamt des Bundesministeriums des Innern und Bayerisches Staatsministerium der Justiz.
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