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Dr. Dominik Langer, Head of Business Line Cloud, Data & Security der adesso Schweiz AG (Copyright: adesso) Quelle: adesso SE Quelle: adesso SE
20. Jul 2023

adesso Schweiz: Angst vor Künstlicher Intelligenz? So denken Unternehmen über ChatGPT

Zürich, 20. Juli 2023 – Spielzeug oder Game Changer? Millionen von Menschen nutzen ChatGPT ganz selbstverständlich im Alltag, der Erfolg des Sprachmodells hat viele überrascht. Der Beratungs- und IT-Dienstleister adesso hat nun Entscheiderinnen und Entscheider in deutschen Unternehmen zu ihren Erwartungen und Erfahrungen, Plänen und Prognosen befragt. Das Ergebnis: KI kommt – und Bedenken gibt es wenige.

Seit das amerikanische Unternehmen OpenAI seinen Textgenerator ChatGPT ohne grosse Vorankündigung zugänglich gemacht hat, ist das Thema Künstliche Intelligenz so präsent wie nie. Der Chatbot findet Probleme in Softwarecode, macht Vorschläge für Excel-Formeln oder schreibt ganze Blog-Beiträge. In Rekordzeit hat das Sprachmodell die Grenze von 100 Millionen Usern erreicht und setzt damit selbst in einer so Hype-verliebten Branche wie der IT neue Massstäbe. Für Unternehmen liefert ChatGPT eine einfache, intuitiv bedienbare Nutzerschnittstelle, die es Fachabteilungen erlaubt, ohne Technikwissen und aufwendige Integration neue Möglichkeiten auszuprobieren. adesso wollte von Führungskräften wissen, was sie von dem Chatbot halten.

Die zentralen Ergebnisse der Studie im Detail:

  • ChatGPT rennt offene Türen ein. Die meisten Unternehmensverantwortlichen spüren, dass mit generativer KI ein fundamentaler Wandel auf sie zukommt. Eine überwältigende Mehrheit von 90% setzt sich bereits mit den Möglichkeiten von Modellen wie ChatGPT auseinander. 71% der Befragten geben der Lösung zudem in puncto Leistungsfähigkeit die Note «gut» oder «sehr gut».
  • Von null auf 100. Immerhin 51% können sich vorstellen, die Anwendung direkt in die eigenen Abläufe zu integrieren. Ob dieser Begeisterung auch reale Use Cases folgen, werden die nächsten Monate zeigen. Was die möglichen Einsatzszenarien betrifft, liegt der Support für die meisten auf der Hand. Nicht ganz so kluge Chatbots sind in der Kundenkommunikation ja bereits im grossen Massstab im Einsatz. 53% planen hier in der nächsten Zeit Projekte. Auf den weiteren Plätzen folgen Rechercheaufgaben (46%), Erstellen von Inhalten für die interne Kommunikation (42%), Datenanalyse (40%) sowie Content für Webseiten oder Mailings (39%).
  • Bei aller Euphorie – Kontrolle ist erwünscht. Trotz der Begeisterung für die Möglichkeiten, die sich durch Sprachmodelle wie ChatGPT ergeben, sehen 62% der Befragten die letzte Entscheidung in KI-gestützten Prozessen immer noch in der Hand von Menschen. Zudem wünschen sich 55% eine europäische Alternative mit vergleichbarer Leistungsfähigkeit, um so Datenschutzkonformität und Datensouveränität zu gewährleisten.
  • Kollege KI wird sehnsüchtig erwartet. Die Technologie schürt nicht nur hohe Erwartungen bezüglich effizienterer Prozesse durch Automatisierung – 59% der Unternehmensentscheider glauben, dass ChatGPT ein Instrument sein kann, um den Fachkräftemangel zu lindern. Besonders überzeugt davon sind die Verantwortlichen in der Marketingabteilung: Hier stimmen 92% der Aussage zu.
  • Angst vor Falschinformationen? Fehlanzeige! Der Chatbot präsentiert in einigen Fällen nicht korrekte Fakten oder erfindet Quellen. Für solch fragwürdige Ergebnisse hat sich inzwischen der Begriff «halluzinieren» eingebürgert. Während Experten noch ausführlich über die Schwächen von ChatGPT diskutieren, überwiegt bei den Anwendern das Vertrauen: 52% glauben den Ergebnissen, die der Chatbot liefert. Genauso viele fühlen sich in der Lage, die Korrektheit der Antworten zu beurteilen. Ob sie mit dieser Einschätzung richtigliegen oder sie sich von der Selbstsicherheit, mit der ChatGPT alles beantwortet, blenden lassen, bleibt offen. Auch Sicherheitsbedenken bezüglich der Interaktionsdaten hat die Mehrheit (55%) nicht.

«Die Umfrage und auch unsere Erfahrungen zeigen, dass Anwendungen wie ChatGPT sich in kurzer Zeit in Unternehmen verbreiten werden», erklärt Dominik Langer, Leiter der Business Line Cloud, Data & Security der adesso Schweiz AG. «Wenn sich die KI-Anwendungen entsprechend weiterentwickeln, profitieren sämtliche Branchen und die Einsatzmöglichkeiten sind beinahe endlos. Unter dem Strich heisst das: Wer sich früh genug mit dem Thema beschäftigt, kann sich langfristig Vorteile erarbeiten und die kommenden Entwicklungsschritte der Technologie noch schneller nutzbringend umsetzen.»

adesso führte gemeinsam mit der Marktforschungsagentur heute & morgen im Februar 2023 eine Umfrage zum Thema «ChatGPT» durch. Dabei wurden 500 Entscheiderinnen und Entscheider in deutschen Unternehmen mit mindestens 250 Mitarbeitenden befragt.

Die Studie kann hier heruntergeladen werden: https://www.adesso.ch/de_ch/kompetenzen/kuenstliche-intelligenz/dossier-chatgpt.jsp 

Diese Pressemitteilung kann auch unter www.adesso.ch/presse abgerufen werden.

adesso Schweiz AG​

adesso wurde 1997 in Deutschland gegründet und beschäftigt über 8‘500 Mitarbeitende. Als Landesgesellschaft der adesso SE vertreibt die adesso Schweiz AG das Leistungsportfolio des Beratungs- und IT-Dienstleisters auf dem Schweizer Markt. adesso fokussiert sich mit Beratung sowie individueller Softwareentwicklung auf die Kerngeschäftsprozesse von Unternehmen und öffentlichen Verwaltungen. Die Strategie von adesso beruht auf drei Säulen: dem tiefen Branchen-Know-how der Mitarbeitenden, einer umfangreichen Technologiekompetenz und erprobten Methoden bei der Umsetzung von Softwareprojekten. Das Ergebnis sind überlegene IT-Lösungen, mit denen Unternehmen wettbewerbsfähiger werden. Seit 2020 verfügt die adesso über einen Onshore-Standort im Tessin, der zu attraktiven Konditionen High-end-Dienstleistungen für Endkunden wie auch für die anderen adesso-Standorte anbietet.

Zu den wichtigsten Kunden der Landesgesellschaft adesso Schweiz AG gehören die BKW, diverse Bundesämter, Medgate, SBB, Selecta, Swisscom, Swiss Life, der Schweizerische Versicherungsverband, Post CH, PostFinance und die Stadt Zürich. adesso Schweiz kooperiert mit dem Institut für Informatik der Universität Zürich.

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