ownCloud: Schweizer Datenschutzgesetzgebung modernisiert sich für die digitale Ära
Stichtag ist der 1. September 2023: Mit Inkrafttreten des überarbeiteten Datenschutzgesetzes setzt die Schweiz auf mehr Transparenz und stärkt die Rechte der Betroffenen von Datenschutzverletzungen. Holger Dyroff, Co-Founder und COO von ownCloud, sieht in der Annäherung an die europäische Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) eine positive und wichtige Entwicklung.
Kaum ein Tag vergeht ohne neue Hiobsbotschaften in den Medien über Datenlecks oder neue Sicherheitslücken, wie zuletzt beim Tech-Riesen Microsoft. Umso wichtiger ist es, dass die Politik konkrete Gegenmassnahmen ergreift, um Betroffene zu schützen, eine transparente Kommunikation sicherzustellen und allen Akteuren Rechtssicherheit zu garantieren. Auf dem Weg zu diesem Ziel hat die Schweiz nun einen grossen und wichtigen Schritt gemacht. Mit dem neuen Datenschutzgesetz (nDSG) hebt der Alpenstaat seine Gesetzgebung nicht nur auf ein Niveau mit der europäischen DSGVO, sondern wird auch in zwei zentralen Bereichen positive Aspekte verzeichnen können. Zum einen im Bereich Government, wo das Thema digitale Souveränität stärker in den Fokus rückt – ähnlich wie es bereits in Ländern wie Deutschland oder Frankreich der Fall ist. Zum anderen profitiert der Bereich Education deutlich, da mit Inkrafttreten des neuen Gesetzes der Nutzung von amerikanischen Public Clouds praktisch ein Riegel vorgeschoben wird. Ein längst überfälliger Schritt, der auch mit Blick auf den jüngsten Versuch eines europäisch-amerikanischen Datenschutzabkommens dringend notwendig ist. Sollte, wie zu erwarten ist, auch die Neufassung des Abkommens von den Gerichten gekippt werden, muss sich die Industrie bereits jetzt auf anhaltende Rechtsunsicherheit einstellen.
Neben den vielen Gemeinsamkeiten mit der DSGVO gibt es allerdings auch einige Unterschiede. Einer der gravierendsten: Bussgelder können sich direkt gegen die natürliche Person richten und nicht wie bei der DSGVO gegen das verantwortliche Unternehmen. In der Folge müssen sich die einzelnen Verantwortlichen noch stärker dem Thema Datenschutz annehmen, wenn sie nicht aufgrund eigener Verfehlungen in Regress genommen werden wollen. Ein Schritt, der in Deutschland zukünftig erst mit dem neuen IT-Sicherheitsgesetz und nur für den Bereich der kritischen Infrastruktur möglich sein wird. Dennoch überwiegen die Gemeinsamkeiten von DSGVO und nDSG bei Weitem, was als ein positiver Schritt in Richtung eines universellen und starken Datenschutzes zu werten ist.
Über ownCloud
ownCloud entwickelt und integriert Open-Source-Software für die digitale Zusammenarbeit, mit der Teams von überall und von jedem Gerät aus problemlos gemeinsam auf Dateien zugreifen und sie bearbeiten können. Bereits mehr als 200 Millionen Menschen weltweit nutzen ownCloud als Alternative zu öffentlichen Clouds – und entscheiden sich damit für mehr digitale Souveränität, Sicherheit und Datenschutz. Weitere Informationen befinden sich unter www.owncloud.com und auf Twitter unter @ownCloud.
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