Sieben Mythen über Low-Code-Plattformen und was wirklich an ihnen dran ist
Essen, 28. August 2023 – Viele Unternehmen zögern noch immer, Low-Code-Plattformen in ihr Geschäftsmodell zu integrieren. Grund dafür sind falsche Annahmen, die sich hartnäckig in den Köpfen der Entscheider halten. Der globale Technologieanbieter Zoho klärt über die sieben verbreitetsten Fehlinformationen auf.
Low-Code-Plattformen erfreuen sich einer wachsenden Beliebtheit. Sie ermöglichen technisch versierten Personen ohne Programmierkenntnisse kleinere Anwendungen mithilfe vorgefertigter Programmierbausteine zu realisieren. Auf diese Weise entlasten die Plattformen IT-Abteilungen und machen aus Mitarbeitern aller Unternehmensbereiche sogenannte Citizen Developers. Erstere verfügen somit über mehr Zeit für komplexere Arbeiten und Letztere erhalten – neben neuen wertvollen Skills – schneller die gewünschten Applikationen. Eine Win-win-Situation, wie sie im Buche steht. Dennoch existieren nach wie vor Missverständnisse, die die Verbreitung von Low-Code-Plattformen hemmen.
1. „Low-Code-Plattformen dienen nur Citizen Developers“
Falsch: Selbst Low-Code-Plattformen, die nur über grundlegendste Funktionen verfügen, helfen auch professionellen Entwicklern – zum Beispiel, um die Integrität des Anwendungsökosystems zu wahren. Ausgereifte Tools bieten über ihre No-Code- oder Low-Code-Features hinaus auch Funktionen, die sich an Experten richten. Über eine vollständige Entwicklungsumgebung können sie beispielsweise neue Features fest in die Plattform implementieren oder mit traditionellen Programmiersprachen wiederverwendbare Standardfunktionen schreiben und deployen, die weit über Low-Code-Kapazitäten hinausgehen.
2. „Low-Code-Plattformen halten komplexen Use Cases nicht stand“
Falsch: Low-Code-Plattformen, die über weitreichendere Tools wie eine Entwicklungsumgebung verfügen, eignen sich auch, um komplexere Geschäftsanwendungen zu designen, erstellen und skalieren.
3. „Low-Code-Plattformen haben keine Lernkurve“
Kommt auf die Nutzer an: Haben die Citizen Developers, die eine No-Code-Plattform nutzen, sehr wenig bis gar keine Erfahrung in der Anwendungsentwicklung, bieten selbst diese minimalistischen Tools eine gewisse Lernkurve. Sie steigt und verlängert sich aber, wenn die Plattform komplexere Anwendungsfälle erlaubt. Für IT-Experten bleibt die Lernkurve, nachdem sie sich mit dem Tool vertraut gemacht haben, allerdings sehr kurz und flach.
4. „Low-Code-Plattformen sorgen für schlechte App-Qualität“
Falsch: Die meisten vertrauenswürdigen Low-Code-Plattformen bieten ein End-to-End-Lifecycle-Management für Anwendungen. Sie konzentrieren sich nicht nur auf die Anwendungsentwicklung, sondern auch auf die Qualitätssicherung.
5. „Low-Code-Plattformen führen zu Schatten-IT“
Falsch: In der Regel bieten Low-Code-Plattformen hinreichend Steuerungsmechanismen und Richtlinien, um das Entstehen einer Schatten-IT effektiv zu verhindern. Bei einem korrekt ausgeführten Top-Down-Ansatz gewährt die IT-Abteilung den Citizen Developers genügend Freiheiten bei der Anwendungsentwicklung, ohne die Sicherheit des Unternehmens zu gefährden.
6. „Low-Code-Plattformen sind eine Blackbox“
Falsch: Die meisten Low-Code-Plattformen enthalten eine integrierte Entwicklungsumgebung (IDE), sodass die IT-Abteilung jederzeit die volle Kontrolle über die hiermit erstellten Anwendungen hat. Eine Blackbox, bei der die Vorgänge unsichtbar vonstattengehen und die unveränderbare Applikationen auswirft, besteht also nicht. Professionelle Entwickler nutzen darüber hinaus gerne die grafische Benutzeroberfläche, um die grundlegenden Funktionen einer Anwendung zusammenzustellen, bevor sie sie in der IDE durch traditionelles Programmieren verfeinern.
7. „Low-Code-Plattformen machen traditionelle Entwicklung obsolet“
Falsch: Low-Code-Entwicklung ist ein hilfreiches Werkzeug, kann aber traditionelles Programmieren nicht ersetzen. Der Ansatz entlastet professionelle Entwickler und beschleunigt das Erstellen von Standardanwendungen. Überdies hilft er dabei, mehr Personal an deren Entwicklung zu beteiligen. Für die vorhersehbare Zukunft ist traditionelles Programmieren aus dem Geschäftsumfeld allerdings nicht wegzudenken.
„Für Unternehmen, die Wachstum im Sinn haben, führt kein Weg an der Nutzung von Low-Code-Plattformen vorbei“, betont Sridhar Iyengar, Geschäftsführer von Zoho Europe. „Mit minimalem Einsatz erlauben die nützlichen Tools bereits kurzfristig eine Effizienzsteigerung in vielen Bereichen des Unternehmens. Langfristig haben sie das Potenzial, den strategischen Unterschied gegenüber der Konkurrenz zu machen und das Geschäft voranzutreiben.“
Über Zoho
Mit mehr als 55 Applikationen in fast allen wichtigen Geschäftskategorien, einschließlich Vertrieb, Marketing, Kundensupport, Buchhaltung sowie Backoffice, und einer Reihe von Produktivitäts- und Kollaborationstools gehört die Zoho Corporation weltweit zu den Softwareunternehmen mit dem größten Lösungsportfolio.
Zoho ist in Privatbesitz und mit mehr als 12.000 Mitarbeitern profitabel. Der Hauptsitz von Zoho befindet sich in Chennai, Indien, und der europäische Hauptsitz im niederländischen Utrecht. Weitere Büros betreibt Zoho in den Vereinigten Staaten, Indien, Japan, China, Singapur, Mexiko, Australien und den Vereinigten Arabischen Emiraten.
Zoho respektiert die Privatsphäre der Nutzer und verfügt in keinem Teil seines Geschäfts, einschließlich seiner kostenlosen Produkte, über ein Werbe-Ertragsmodell. Weitere Informationen über Zohos Datenschutzverpflichtung sind nachzulesen unter www.zoho.com/privacy.html. Zoho betreibt weltweit eigene Rechenzentren, darunter zwei in Europa. Mehr als 90 Millionen Nutzer auf der ganzen Welt, verteilt auf Hunderttausende von Unternehmen, setzen täglich auf Zoho, um ihre Geschäfte zu betreiben. Weitere Informationen unter www.zoho.com/de.
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