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Die PR-Trends für 2024 stehen im Zeichen des umfassenden Medienwandels und bieten großes Veränderungspotenzial. (Quelle: PR-COM)​ Alain Blaes, Geschäftsführer von PR-COM (Quelle: PR-COM)
11. Jan 2024

2024 bringt stürmische Zeiten für PR-Verantwortliche

München, 11. Januar 2024 – PR war strategisch noch nie so wichtig und ihre praktische Umsetzung noch nie so schwierig. Unternehmen wie Medienwirtschaft kämpfen mit wirtschaftlichen Problemen wie Finanzierungslücken, Inflation und schwächelnder Konjunktur. Und mit dem Siegeszug generativer KI zeichnen sich ganz neue Risiken und Chancen ab. Die Münchner Kommunikationsagentur PR-COM hat die Trends 2024 analysiert und konkrete Handlungsempfehlungen abgeleitet.

Medienschaffende sind nicht zu beneiden: Nachdem die Digitalisierung und in deren Folge Phänomene wie Social Media die PR-Landschaft durcheinandergewürfelt haben, steht jetzt der nächste mächtige Innovationsschub vor der Tür. In dieser Situation müssen sich Medien wie Unternehmen fragen: Wie gehen wir damit um? Für beide bringt 2024 einen tief reichenden Wandel in der Art und Weise, wie PR gedacht, gemacht und genutzt wird. Medien werden sich dem schärferen Wind digitaler Herausforderungen und deren Konsequenzen zu stellen haben. Unternehmen müssen ihre Positionierung, ihre Kommunikationsstrategien und -taktiken, ihre Value Propositions und ihren Umgang mit neuen Technologien in der PR schärfen. Und für PR-Agenturen werden sich folgerichtig die Spielregeln ihrer Mittlerrolle verändern.

1. Medien-Transformation: Kommunikations-Kanäle und -Formate haben sich dramatisch verschoben. Es gibt zwar (immer) noch Verlage, die mit Printmedien Geld verdienen, aber deren Halbwertzeit ist überschaubar. Sie konkurrieren mit einer Flut (scheinbar) kostenlosen Contents und oft zweifelhafter Qualität. Trotzdem verschieben sich viele Medienbudgets auf entsprechende Veröffentlichungs-Plattformen. Knappe Verlagskassen führen zu geringeren redaktionellen Kapazitäten und in der Folge unweigerlich zu abnehmender redaktioneller Qualität. Verlage sind daher auf partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Unternehmen und Paid Opportunities angewiesen, um ihre redaktionellen Kapazitäten und Qualitäten zu erhalten. Formate wie Native Advertising und Content Marketing spielen daher eine immer wichtigere Rolle und sollten im Kommunikations-Mix von Unternehmen entsprechend eingeplant und genutzt werden.

2. Management der Kommunikations-Kanäle: Die wachsende Beliebtheit von Crossmedia-Strategien hat zu einer Flut von Kommunikations-Kanälen geführt, die aber häufig noch nicht den Weg aus den Silos heraus gefunden haben. Oberste Maxime muss jedoch bei allen Crossmedia-Aktivitäten die Sicht der Kunden haben: Es wäre fatal, sie mit unterschiedlichen oder gar widersprüchlichen Botschaften zu konfrontieren. Aufgabe ist es also, die unterschiedlichen Kommunikationswege und Plattformen stärker zu verzahnen und kongruent zu halten. Dabei kann die PR-Abteilung eine zentrale Rolle übernehmen.

3. Wertebasierte Kommunikation: Purpose-Driven-PR spiegelt die Haltung einer Gesellschaft wider, für die nicht-materielle Werte immer wichtiger werden. Die Value Proposition kann sich nicht im altbekannten „Billiger-schneller-mehr“-Schema erschöpfen. Auch mit dem beliebten Greenwashing ist langfristig kein Blumentopf zu gewinnen. Sinnlose Werbeslogans, marketinglastige Versprechen und inhaltsleere Texte haben in der PR-Arbeit nichts mehr verloren. Klare Meinung, starke Haltung, Verantwortung, Offenheit und Ehrlichkeit gehören daher umso mehr in den normativen Kanon der Kommunikationsvorgaben. Vielen Akteuren wird das schwerfallen, aber in Zukunft müssen sie Glaubwürdigkeit beweisen und spannend kommunizieren: „Tue Gutes und rede darüber“ im neuen Gewand.

4. Technologie-Transformation: Kein Blick auf das Jahr 2024 ohne den Verweis auf generative KI. Sie ist der Treiber einer Entwicklung, deren Verlauf und Konsequenzen bestenfalls zu erahnen sind. Klar ist nur: Nichts und niemand kann sich ihr entziehen. Das Beispiel des Kölner Express mit der virtuellen Journalistin Klara Indernach zeigt, wohin die Reise geht. Wurden Textgeneratoren bis vor kurzem noch müde belächelt, spielen sie bei der Erstellung von Content mittlerweile eine wichtige Rolle und können bald auch einfache redaktionelle Aufgaben übernehmen. Automatisierung und datenbasierte PR werden einen Wachstumsschub bekommen und unschlagbare Kostenvorteile ermöglichen. Dieser KI-Einsatz aber muss instrumentell und verantwortungsbewusst geregelt werden. Unternehmen wie PR-Agenturen brauchen daher sowohl entsprechende Werkzeuge und Kompetenzen als auch ihren eigenen Code-of-Conduct.

„Die Kommunikationswelt wird in diesem Jahr von einer Dynamik geprägt sein, die die Veränderungsgeschwindigkeit früherer Jahre in den Schatten stellt“, erklärt Alain Blaes, Geschäftsführer bei PR-COM. „Tatenlos dabei zuzusehen, ist keine gute Idee. Wer zurückbleibt, hat schon verloren. Verantwortliche sollen und müssen daher die in der Transformation der PR-Landschaft liegenden Chancen aktiv ergreifen und kreativ nutzen.“

Über PR-COM

PR-COM in München ist Experte für PR, Social Media und Kommunikation und fokussiert auf die High-tech- und IT-Industrie im B2B-Umfeld. Bedingungslos hohe Qualität steht für alle 45 Kolleginnen und Kollegen an erster Stelle. So begeistern unsere Berater ihre Kunden mit dem Erfolg, den sie Monat für Monat in den Medien erzielen, und dem Vertrauen, das die Zusammenarbeit so wertvoll macht. Unser 9-köpfiges Redaktionsteam besticht durch langjährige IT-Fachexpertise gepaart mit journalistischem Können. Weil wir nichts langweiliger finden als herkömmliche Kommunikation, gehen wir stets die Extrameile und arbeiten mit viel Herzblut an neuen Strategien und Ideen für unsere 45 Kunden. Wir wissen: Hinter jeder starken Agentur steht ein starkes Team. Wir tun deshalb alles dafür, dass sich unsere Mitarbeiter wohlfühlen und weiterentwickeln können. Stillstand ist für uns keine Option. Mehr unter www.pr-com.de

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