Dell Technologies: So werden sich 2018 Mensch und Maschine näherkommen
Angetrieben von Technologien wie Künstlicher Intelligenz, Virtual und Augmented Reality und dem Internet of Things wird die Vertiefung der Kooperation von Mensch und Maschine die Digitalisierung von Unternehmen entscheidend vorantreiben. Folgende Trends werden nach Ansicht von Dell Technologies das nächste Jahr prägen beziehungsweise 2018 ihren Anfang nehmen:
1. Unternehmen lassen KI für sich denken. In den nächsten Jahren werden Unternehmen zunehmend die Möglichkeit nutzen, Künstliche Intelligenz (KI) für sich denken zu lassen. Sie hinterlegen in den KI-Systemen die Parameter für die Klassifizierung von gewünschten Geschäftsergebnissen, definieren die Regeln für ihr geschäftliches Handeln und legen das Rahmenwerk dafür fest, was eine angemessene Entlohnung für ihr Handeln darstellt. Sind diese Regelwerke einmal hinterlegt, können die KI-Systeme angetrieben von Daten nahezu in Echtzeit neue Geschäftschancen aufzeigen.
2. Der „IQ“ von Objekten steigt exorbitant. Rechenleistung und die Vernetzung von Gegenständen über das Internet of Things werden immer kostengünstiger. Die Einbettung von Intelligenz in Objekte wird deshalb 2018 gigantische Fortschritte machen. Die Daten der vernetzten Geräte in Kombination mit den verfügbaren großen Rechenleistungen und Künstlicher Intelligenz wird es Unternehmen ermöglichen, die physischen und menschlichen Ressourcen automatisiert zu orchestrieren. Die Mitarbeiter werden zu „Dirigenten“ ihrer digitalen Umgebungen und smarte Objekte fungieren als ihre Verlängerung.
3. AR-Headsets werden zur gängigen Kopfbedeckung. Ihren wirtschaftlichen Nutzen hat die Augmented Reality (AR) bereits unter Beweis gestellt. Schon heute nutzen viele Teams aus Konstrukteuren, Ingenieuren oder Architekten AR-Headsets. Sei es, um neue Bauten zu visualisieren, ihre Tätigkeiten auf Basis einer einheitlichen Sicht auf ihre Entwicklungen abzustimmen oder um neue Mitarbeiter auch dann „on the job“ anzuweisen, wenn der zuständige Ausbilder gerade nicht vor Ort sein kann. Künftig wird AR der Standardweg sein, um die Effizienz von Mitarbeitern zu maximieren und die „Schwarmintelligenz“ der Belegschaft zu nutzen.
4. Die Kundenbeziehungen werden tief wie nie. Im nächsten Jahr werden Unternehmen ihre Kunden mit Hilfe von Predictive Analytics, Machine Learning (ML) und Künstlicher Intelligenz noch besser verstehen und damit ihre Customer-First-Strategien optimieren können. Der Kundenservice wird dabei die Verbindung von Mensch und Maschine perfektionieren. Es werden nicht Chatbots der ersten Generation und vorgefertigte Nachrichten sein, die Kundenanliegen im Service bearbeiten, sondern Teams aus Menschen und intelligenten virtuellen Agenten.
5. Der „Bias Check“ wird die neue Rechtschreibprüfung. Im Laufe des nächsten Jahrzehnts werden Technologien wie KI und Virtual Reality (VR) es Verantwortlichen ermöglichen, Informationen ohne Vorurteile zu bewerten und Entscheidungen völlig unvoreingenommen zu treffen. Kurzfristig wird KI in Bewerbungs- und Beförderungsverfahren zum Einsatz kommen, um bewusste oder unbewusste Vorurteile zum Vorschein zu bringen. VR wird zunehmend als Tool für Vorstellungsgespräche genutzt werden, um die Identität von Bewerbern mit Hilfe von Avataren zu verschleiern. „Bias Checks“ – also „Vorurteilsprüfungen“ – könnten künftig zum Standardprozedere in Entscheidungsprozessen werden, so wie es die Rechtschreibprüfung heute bei der Texterstellung ist.
6. Die Mega-Cloud steht vor der Tür. 2018 wird eine überwältigende Mehrheit der Unternehmen einen Multi-Cloud-Ansatz verfolgen und die unterschiedlichen Cloud-Modelle miteinander kombinieren. Um die damit einhergehenden Cloud-Silos zu überwinden, wird der nächste Schritt die Mega-Cloud sein. Sie wird die unterschiedlichen Public und Private Clouds der Unternehmen so miteinander verweben, dass sie sich wie ein einziges ganzheitliches System verhalten. Mit Hilfe von KI und ML wird sich diese IT-Umgebung übergreifend automatisieren und konsistent auswerten lassen.
7. IT-Security wird wichtiger denn je. In der zunehmend vernetzten Welt müssen sich Unternehmen bei der IT-Security mehr denn je auf Drittparteien verlassen können. Sie sind nicht länger einzelne Instanzen, sondern Teile eines größeren Ganzen. Schon kleinste Fehler in irgendeinem der angeschlossenen Teilsysteme können sich zu fatalen Ausfällen im kompletten Ökosystem potenzieren. Vor allem für multinationale Konzerne wird es deshalb 2018 ein Muss, der Implementierung von Sicherheitstechnologien oberste Priorität zu geben. Weiter befeuert wird diese Entwicklung durch neue Regularien wie der Datenschutzgrundverordnung der EU.
8. E-Sport wird zum Mainstream. Nicht zuletzt angetrieben durch Virtual Reality wird das Phänomen E-Sport für Unternehmen der Medien- und Unterhaltungsbranche 2018 endgültig zur festen Größe. Abermillionen weiterer Spieler und Zuschauer werden auf den Zug aufspringen und den E-Sport im nächsten Jahr zum Mainstream machen. Dieses Phänomen steht stellvertretend für einen größeren Trend: Selbst ureigene physische Tätigkeiten wie Sport werden digitalisiert. In Zukunft wird jedes Geschäft ein technologisches Geschäft sein und die Freizeit der Menschen wird von vernetzten Erlebnissen geprägt.
„Menschen leben und arbeiten schon seit Jahrhunderten mit Maschinen“, sagt Dinko Eror, Senior Vice President and Managing Director, Dell EMC Deutschland. „2018 wird diese Beziehung aber eine ganz neue Ebene erreichen: Mensch und Maschine werden stärker miteinander verflochten sein als jemals zuvor. Das wird alles verändern – von der Art und Weise, wie wir Geschäfte machen bis hin zur Gestaltung von Freizeit und Entertainment.“
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