G+D sorgt mit neuer Serie BPS M evo für mehr Effizienz in der Banknotenbearbeitung
München, 3. August 2023 – Giesecke+Devrient (G+D) kündigt die nächste Generation seiner leistungsstarken BPS M Systeme für die Banknotenbearbeitung an. Die Anlagen der Reihe BPS M evo – verfügbar in den Varianten M3, M5 und M7 – zeichnen sich durch eine neue Software, verbesserte Sensorauswertung, ein neues Staplermodul sowie optisch durch ein modernes Design aus. Zentralbanken, Geschäftsbanken, Werttransportunternehmen und Casinos mit bestehenden BPS M Systemen können die neuen Funktionalitäten durch ein Upgrade nachrüsten.
Hoher Durchsatz, Sicherheit und präzise Klassifizierung sind wichtige Faktoren für das effiziente Zählen, Prüfen und Sortieren großer Banknotenvolumina. Die G+D-Systeme der BPS M Reihe sind speziell für Zentralbanken und Cash Center mit einem Durchsatz von mehreren hunderttausend bis zu mehreren Millionen Banknoten pro Tag konzipiert. Sie erledigen automatisiert alle Arbeitsschritte von der Banknotenprüfung über die Sortierung bis hin zur Verpackung.
Die zentrale Neuerung der neuen Generation BPS M evo ist die leistungsstarke Software. Sie umfasst eine neuartige Benutzeroberfläche und eine neue Software-Architektur. Die deutlich optimierte Nutzerführung entlastet Anwender, führt zu weniger Bedienfehlern und erhöht damit die Produktivität in der Banknotenbearbeitung. Darüber hinaus wurde die IT-Sicherheit durch eine integrierte Firewall und eine verschlüsselte Datenübertragung zwischen Bearbeitungssystem und Kundenservern verbessert.
Neuartige Technologie ermöglicht hochpräzise Banknotenklassifizierung
Eine weitere Software-Neuerung ist SensorFusion – ein Verfahren, das mittels intelligenter Sensor-Algorithmen die Banknotenklassifizierung deutlich optimiert. Unter Klassifizierung versteht man die Einstufung, ob eine Banknote noch eine gute Umlaufqualität hat, zu abgenutzt oder gar eine Fälschung ist. Die dafür erforderliche Rechenleistung erbringt das Hochleistungs-Computersystem SensorBrain, das entsprechend skalierbar ist. Durch die Verschmelzung („Fusion“) verschiedener Messtechnologien wie Ultraschall, Magnetismus und optischer Verfahren im sichtbaren UV- und Infrarotbereich bietet SensorFusion einen umfassenden und völlig neuartigen Ansatz zur Banknotenklassifizierung. Dadurch werden der manuelle Nachbearbeitungsaufwand im Cash Center reduziert und Fehlsortierungen von Banknoten minimiert. Mit BPS M evo profitieren Kunden zudem von einer UV-Erkennung mit einer 30-mal höheren Auflösung als bisher sowie von einer Unterscheidung der verwendeten UV-Farben. Damit können die UV-Sicherheitsmerkmale von Banknoten für eine verbesserte Authentifizierung und Sortierung nach Umlauffähigkeit voll genutzt werden.
Bestehende BPS M Banknotenbearbeitungssysteme können auf die erweiterte Funktionalität der Generation BPS M evo hochgerüstet werden. Neue Systeme der BPS M evo Serie verfügen neben den genannten Funktionen über ein modernes Design.
Effizienz und Nachhaltigkeit
Optional kann das neue Staplermodul NotaTray Filling in der BPS M evo Reihe eingesetzt werden. Das Modul stapelt die geprüften, gezählten und sortierten Banknoten lose in wiederverwendbare Banknotenbehältnisse, sogenannte NotaTrays, anstatt sie wie bisher mit Papier zu banderolieren, in 10er-Päckchen zu bündeln und anschließend in Plastikfolie einzuschweißen. Das verkürzt nicht nur den bisherigen Prozess und spart somit Zeit und Geld, da die Banknoten innerhalb der Wertschöpfungskette deutlich schneller und mit weniger Aufwand ver- und entpackt werden. Nachhaltigkeit und Effizienz für kommerzielle Cash Center werden zudem erheblich gesteigert, wenn diese Noten für das Befüllen von Kassetten für Geldautomaten genutzt werden. Darüber hinaus entfällt auch das Verpackungsmaterial für die Banknoten, die nun lose in den versiegelten Trays transportiert werden können, zum Beispiel von einem kommerziellen Cash Center zur Zentralbank. Beispielhafte Berechnungen haben ergeben, dass auf diese Weise pro Maschine und Jahr bis zu 175 Kilometer Banderolenmaterial eingespart werden können.
Das Modul NotaTray Filling optimiert nicht nur die Transportprozesse im Bargeldkreislauf und spart Ressourcen. Es kann auch für die sogenannte Reject-Ausgabe an der Anlage eingesetzt werden und aussortierte Banknoten aufnehmen. Dort landen zum Beispiel nicht erkannte Banknoten wie Doppelabzüge oder fälschungsverdächtige Scheine. Bislang werden diese in einem Ausgabefach gesammelt. Ist es gefüllt, entnimmt ein Bediener die Banknoten. Mit BPS M evo können die NotaTray-Filling-Module bis zu 10-mal mehr aussortierte Banknoten auffangen. Dadurch werden die Prozessschritte weiter automatisiert, manuelle Eingriffe werden seltener notwendig und die aussortierten Banknoten können effizient weiterverarbeitet werden.
„Wir sehen uns in der Verantwortung, zusammen mit unseren Kunden den Bargeldkreislauf mit innovativen Lösungen effizienter und nachhaltiger zu gestalten“, erklärt Dr. Christian Legl, Head of Business Line High Speed Systems in der Banknotenbearbeitung bei G+D. „Die genaue Klassifizierung von Banknoten durch die BPS M evo Serie sowie das neue NotaTray Filling leisten dabei einen wichtigen Beitrag. Mit der neuen Generation rüsten sich Cash Center in Sachen Effizienz, Nachhaltigkeit, Sicherheit, Zuverlässigkeit und Benutzerfreundlichkeit ideal für die Zukunft.“
Weitere Informationen: https://currency-technology.gi-de.com/introducing-bps-m-evo
Über Giesecke+Devrient
Giesecke+Devrient (G+D) ist ein weltweit tätiger Konzern für Sicherheitstechnologie mit Hauptsitz in München. Als verlässlicher Partner für internationale Kunden mit höchsten Ansprüchen sichert G+D mit seinen Lösungen die essenziellen Werte dieser Welt. Dabei entwickelt das Unternehmen maßgeschneiderte Technologie mit Leidenschaft und Präzision in vier Kernfeldern: Bezahlen, Konnektivität, Identitäten und Digitale Infrastrukturen.
G+D wurde 1852 gegründet. Im Geschäftsjahr 2022 erwirtschaftete das Unternehmen mit mehr als 12.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen Umsatz von 2,53 Milliarden Euro. G+D ist mit 103 Tochtergesellschaften und Gemeinschaftsunternehmen in 33 Ländern vertreten. Weitere Informationen: www.gi-de.com
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