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Beim Glasfaserausbau bis ins Haus landet Deutschland auch 2023 auf dem vorletzten Platz in Europa. Schlusslicht ist Belgien. (Grafik: PR-COM) Der Glasfaserausbau ist entscheidend, um hohe Übertragungsgeschwindigkeiten bis in die Haushalte sicherzustellen. (Foto: pixabay) Alain Blaes, Gründer und Geschäftsführer der auf High-tech spezialisierten Münchner Kommunikationsagentur PR-COM (Quelle: PR-COM)
9. Okt. 2024

Research Lab Spotlight: Deutschland dümpelt beim Glasfaserausbau auf dem vorletzten Platz

München, 9. Oktober 2024 – Der Glasfaserausbau in Deutschland schreitet zu langsam voran, wie Recherchen des Münchner PR-COM Research Lab zeigen. Der vorletzte Platz im europäischen Vergleich muss ein Warnsignal sein, denn zu geringe Infrastruktur-Investitionen gefährden langfristig die Standortattraktivität. 

Auch 2023 landete Deutschland auf dem vorletzten Platz beim Glasfaserausbau bis ins Haus (Fiber-to-the-Premises, FTTP): lediglich 30 % aller Haushalte verfügten über Glasfaserleitungen bis zu den Gebäuden oder Grundstücken, so die Zahlen von Eurostat. Damit lag Deutschland weit unter anderen Staaten wie Griechenland mit 38 %, Frankreich mit 81 % oder dem bestplatzierten Spanien mit über 95 %. Auch wenn der Zuwachs in Deutschland seit 2022 mehr als 10 Prozentpunkte betrug, so wirken sich die Versäumnisse der acht Jahre davor mit einem mittleren jährlichen Wachstum von nicht einmal 2 % immer noch dramatisch aus.

Bedarf an Infrastrukturinvestitionen 

Der Glasfaserausbau in Deutschland steht auch symptomatisch für die Investitionsverzögerungen im Bereich der öffentlichen Infrastruktur in Deutschland. Er reiht sich etwa in den Sanierungsstau im Verkehrsnetz, Verzögerungen beim Bahnausbau und der Überlastung des Energienetzes ein, für die die Wirtschaftsinstitute IW und IMK in einer gemeinsamen Studie einen Bedarf an 600 Milliarden Euro beziffert haben. Diese Verzögerungen tragen dazu bei, dass die Attraktivität des Standorts Deutschland für Fachkräfte und Unternehmen sinkt. Denn gerade im Glasfaserausbau liegt ein entscheidender Wohlstandsfaktor, wie etwa eine Kurzstudie des DIW Econ 2023 gezeigt hat: durch einen beschleunigten Ausbau prognostizierte sie ein Wachstumspotenzial von 773 Milliarden Euro Bruttowertschöpfung, was einen BIP-pro-Kopf-Wachstum von 9065 Euro entsprechen würde.

„Der Glasfaserausbau ist nicht nur ein Attraktivitätsfaktor, der für international tätige Fachkräfte den Unterschied machen kann“, bestätigt Alain Blaes, CEO von PR-COM. „Er ist auch essentiell, damit Haushalte digitale Dienste nutzen und mobil arbeiten können. Um den Anschluss an andere Staaten nicht zu verlieren, müssen solche Infrastrukturthemen höher priorisiert werden.“

Weitere Infos zum Research Lab finden sich hier: https://pr-com.de/research

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