Studie „Medienfinanzierung der Zukunft“
Sinkender Umsatz, kleinere Kundenbudgets und zahlungsunwillige Nutzer – davon berichtet mehr als die Hälfte der befragten Medienschaffenden in der quantitativen Studie des PR-COM Research Lab. Der Wandel des Informationssektors zwingt zum Umdenken. Die Ergebnisse zeigen, dass Vorreiter-Unternehmen bereits die Weichen gestellt haben und ihr Geschäftsmodell fit für die Zukunft machen.
Die Medienlandschaft ist im Umbruch, bisherige Geschäftsmodelle stehen am Ende ihres Lebenszyklus: Die wirtschaftliche Situation zwingt viele Entscheider in Medienhäusern zum Umdenken. Das eigene Unternehmen fit für die Zukunft zu machen, ist daher der stärkste Treiber für die Suche nach neuen Finanzierungsstrategien, wie 74 % der Befragten aus Medienhäusern, Verlagen und Redaktionen im deutschsprachigen Raum bestätigten. Grund dafür ist vor allem die schlechte wirtschaftliche Situation. 63 % der Befragten berichteten von sinkenden Umsatzzahlen, 55 % von kleineren Budgets der Anzeigenkunden und 37 % von Lücken durch wegfallende Abonnements. Zudem machen das steigende Preisniveau und die höheren Lohnkosten jedem zweiten Unternehmen zu schaffen.
„Die Daten für diese quantitative Studie haben wir im Rahmen einer Onlinebefragung im März 2024 erhoben, an der 91 Medienschaffende in Verlagen, Medienhäusern und Redaktionen teilgenommen haben“, erläutert Dr. Jona van Laak, Research Director bei PR-COM. „Im Anschluss an bisherige Studien zeigen die Daten deutlich, wie stark der Transformationsdruck in der Branche ist. Niemand kann es sich mehr leisten, sich auf bisherigen Lorbeeren auszuruhen.“
„Über mehr als ein Jahrhundert hat sich die Medienlandschaft im deutschsprachigen Raum zu einer internationalen Vorzeigebranche in Sachen Vielfalt und Qualität entwickelt“, erklärt Alain Blaes, CEO von PR-COM. „Während viele große Medienhäuser bereits den Schalter umgelegt haben, stehen Mittelständler immer häufiger vor Finanzierungsproblemen. Niemand kann tatenlos dabei zusehen wollen, dass journalistischer Content in immer weniger Hände gelangt. Deshalb sind wir alle – als Leser, als PR-Verantwortliche und als Werbetreibende – dafür verantwortlich, diese Vielfalt zu erhalten.“
Bei Fragen, Anregungen oder Wünschen kontaktieren Sie gerne Katrin Link (katrin.link@pr-com.de)